Der Wald ist eine Badewanne. In die hab ich mich unlängst hineinfallen lassen.
Schlendern statt wandern. Lauschen statt Tratschen. Und ganz genau hinsehen lernen, ins vielschichtige Grün der Bäume und in den eigenen, inneren Urwald.
Ich habe „Waldbaden“ kennen gelernt, und damit eine besondere Form der genussvollen Regeneration. Helga und Sigi Krassnig, beide ausgebildete Kursleiter in "Waldbaden - Achtsamkeit im Wald" sind aufmerksame und einfühlsame Coaches auf dem Weg durchs Dickicht. „Wir verfolgen bei unseren Kursen keine Ziele im herkömmlichen Sinn, wir wollen nur den gegenwärtigen Augenblick unter verschiedenen Aspekten wahrnehmen,“ beschreibt Helga Krassnig ihr Angebot. Die durchschnittliche Wegstrecke eines Wanderers beträgt üblicherweise vier Kilometer, beim Waldbaden legt man nur rund einen Kilometer zurück, aber nimmt dafür ungleich mehr Eindrücke mit.
Das Lebendige und wohlwollende Gefüge im Wald - alle Pflanzen und Tiere kommunizieren auf feinsten Ebenen miteinander - überträgt sich angenehm auf den, der es aufnehmen will. Helga und Sigi leiten eine Vielzahl an erkenntnisreichen und überraschenden Übungen an, die schönste für mich war „genaues, aber absichtsloses schauen" - herrlich. Ich bin tiefenentspannt mit einem Lächeln auf den Lippen wieder aus meiner Waldbadewanne aufgetaucht.
Mehr über Waldbaden, Fasten und Strömen im Weinviertel: www.fasten-stroemen.at
Kommentar schreiben