Erdige Geselligkeit

Die Kellergassen des Weinviertels, ein unverwechselbares Wahrzeichen der Region, tief verwurzelt in der Lebens- und Arbeitswelt früherer Generationen. Ursprünglich in den Lehm gegrabene, mannshohe Röhren zum Lagern der Weinfässer, mit einem weißgekalkten Presshaus beim Eingang versehen.  So haben die Weinkeller Jahrhunderte überdauert und werden heute immer öfter mit lokalen Festen zum Leben erweckt.

Fast jeder Ort im Weinviertel hat seine einzigartige Kellergasse, und bei Festen oder Führungen gibt es die Möglichkeit, tief in die Kellerröhren hinabzusteigen.
Fast jeder Ort im Weinviertel hat seine einzigartige Kellergasse, und bei Festen oder Führungen gibt es die Möglichkeit, tief in die Kellerröhren hinabzusteigen.

In Oberkreuzstetten lag eine Kellergasse mit vielen alten Weinkellern jahrelang im Dornröschenschlaf. In den letzten Jahren haben sich engagierte Kellerbesitzer an die Renovierung der ehemaligen Stätten der Weinherstellung gemacht. Weinbauer Hubert Ullmann: "Es entstand dabei die Idee, einen Kellergassen Erhaltungsverein zu gründen und jährlich ein Fest zu organisieren. Dabei sollen Weinbauern, aber auch alle anderen Landwirtschaftsbetriebe ihre Produkte präsentieren können."

 

Eine außergewöhnliche Vielfalt an Angeboten für Speis und Trank sowie an verschiedensten Programmpunkten war die Folge. Vegane und vegetarische Gerichte, klassische Heurigenschmankerl und natürlich Wein und Schnaps von verschiedensten Anbietern warteten auf die Gäste. Petra und Herbert Zimmermann boten neben ihren Bio-Öl Produkten auch Kichererbsen zum Knabbern und Belugalinsen an. Petra Zimmermann: "Die Rückmeldungen zu unserem Kellergassenfest sind durchwegs begeistert. Ein bodenständiges Fest, Vielfalt und außergewöhnliche Keller, die von ihren Besitzern gern gezeigt werden."

 

Das großartige Engagement der Betreiber wurde von den vielen Gästen zu recht gewürdigt. Weinkenner Wettbewerb, Chill-Lounge mit Blick auf eine Rinderweide, mit Liebe zum Detail renovierte Keller und Sitzplatzerl sowie die Führungen in die unterirdischen Röhrengänge aus Lehm waren nur einige der vielen Höhepunkte. 

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